Bratwurst und Sauerkraut – Deluxe!

Heute erfährt ihr, wieviele Velowege es in Deutschland hat, man Kraft jenseits der 200 km-Grenze spart und wie man es schafft im Velooutfit ohne Motor jenseits der 140 km/h unterwegs zu sein. Gleich nach der Werbung!

FedEx. Ohne diesen Logistikpartner wäre das Project 5000 in dieser Form nicht möglich. Nur dank einer zuverlässigen Lösung, schaffe ich es, alleine diese enorme Distanz in doch eher ambitionierten Zeit zurückzulegen. Als ich heute im Hotel in Karlsruhe eintraf, wartete bereits das Gepäck auf mich. Grandios! An dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön an FedEx und an den absolut fantastischen Kundendienst.

Kurz nach 6 Uhr ging für mich der Tag los. Nach einem feinen Frühstück fuhr ich mit leichter Verspätung in Riehen ab. Kaum war ich richtig eingefahren, war ich schon in Deutschland. Im Gegensatz zu meiner Erfahrung mit Frankreich erwarteten mich wunderbare Strassen. Da merkt man, dass dies ein Volk von (schnell fahrenden) Autofahrern ist. Und da in Deutschland die Bussen eher dekorativen Charakter haben, ist es gut, wenn man auf der Strasse mit dem Velo nicht Mercedes und co Konkurrenz macht. Damit die Deutschen auch auf Landstrassen vernünftig ‘Autobahn-Feeling’ bekommen, wurde ein sehr schönes Radnetz auf die Beine gestellt. Wirklich absolut erstklassig. Auf den 225 km, welche ich heute zurückgelegt habe, waren gefühlte 80% auf separaten Radwegen. Gefällt mir. Leider scheint das Budget für deren Beschilderung erst nach der Eurokrise bewilligt worden zu sein, denn diese war teilweise ein wenig spärlich.

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Die ersten 130 km vergingen wie im Fluge. Ok, fast. Der Gegenwind war ein wenig mühsam. Hier hätte ich den Windschatten von gestern von Daniel schön gebrauchen können. Vorbei an Rebfeldern, unzähligen Wiesen und Wäldern führte mich der Weg dem Mittag entgegen. Die Sonne brutzelte mit angenehmen 30 Grad runter. Zum Glück war Gegenwind, immerhin kühlte der ein wenig ab. Aufgrund eines kleineren sehr lohnenswerten Umweges (dazu später) und der langsameren Fahrzeit, änderte ich meine Checkpoints ab. Um möglichst viel Energie zu sparen, legte ich viele kleine statt einen grossen Stopp ein. Eine Taktik, welche sich ausbezahlt hat.

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Irgendwann so gegen 15:00 war ich in Offenburg. Da war eigentlich mein Mittagessen geplant. Im Gegensatz zu der Tour nach Paris hatte ich keinen Zeitdruck. So liess ich es gemütlich angehen. Wie gemütlich wurde mir beim Erreichen der 200 km-Marke bewusst. Diese stand etwa nach 8:30 Stunden auf dem Tacho. Zum Vergleich: dies ist über 90 Minuten länger als mein aktueller Rekord über diese Distanz. Langsam machten sich doch die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar. Egal. Die Devise hiess Kraft sparen. Und als mich ein super langsamer Rennvelofahrer auf einem 10’000 CHF-Rad überholte, zuckte es ziemlich in der Wade, um ihn mal kurz an die Wand zu fahren. Doch ich konnte der Versuchung wiederstehen und fuhr gemütlich weiter. Nach über 9 Stunden war ich dann doch froh, endlich im Hotel angekommen zu sein. Alles in allem wurden es 15 Kilometer weiter als geplant, doch die Strecke fühlte sich längst nicht wie ein ‘Radmarathon’ an.

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Und was ist mit den 140 km/h? Nach einem kurzen Telefonat mit einer Marketingverantwortlichen, stand kurz nach dem Mittag folgendes an: eine Fahrt auf der Silver Star im Europapark. Have fun!

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(hier gibt es den TV-Beitrag von Tele 1 von gestern)

Tag 2: Riehen – Karlsruhe

Basel - Karlsruhe - Höhenkarte

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