Das sportliche Ziel des Project 5000 wurde gestern erreicht. Das Spendenziel jedoch noch nicht und deshalb gab es heute noch viel zu tun.
Nach mehr als zwei Wochen konnte ich heute morgen wieder mal ausschlafen. Und das hatte mein Körper inzwischen nötig. Doch durch das andauernde Sonnenlicht im hohen Norden und die hohe Belastung, war die Nacht wieder unruhig und trotzdem vergleichsweise kurz. Ganz ungelegen kam mir dies jedoch nicht. Es standen einige Pressetermine auf dem Programm. Neben diversen Medien aus der Schweiz hatten auch Medien von Norwegen Interesse am Project 5000. Unzählige Fragen wollten beantwortet und Fotos geschossen werden. So war ich fast den ganzen Tag am Telefon (wenn ich das nächste Mal so eine Reise mache, brauche ich einen Mobilfunkanbieter als Sponsor 🙂 ). Langsam begann ich zu realisieren, was ich geleistet habe.
Nach einem langen Rundgang durch die Stadt folgte ein Besuch des Polarmuseum. Dieses handelt thematisch von der Eroberung der Arktis und des Robbenfangs, welcher für die Stadt lange von grosser Bedeutung war. Es ist äusserst eindrücklich zu sehen, mit wie einfachen Mitteln die Pioniere im 19en Jahrhundert das Polarmeer und die Arktis entdeckt haben. Gerade im Angesicht von Gefahren wie der Kälte, Eisbären oder Walrosse ging es da nicht selten ums nackte Überleben. Das waren richtige Abenteurer.
Anschliessend gings noch kurz ins Aquiarium, in welchem dann lebende Robben ihre Runden drehten. Obwohl das Wasser durch die Kälte eher lebensfeindlich ist, erstaunte es mich, welche Vielfalt an Tieren die Gewässer bewohnen. Bei den Königskraben, welche eine Grösse von mehr als einem Meter hatten, war ich froh, dass eine Scheibe aus Panzerglas dazwischen war.
Dann gings zurück ins Hotel wo die letzten Sachen für die morgige Rückreise vorbereitet wurden. Gestern war noch ein Beitrag über das Project 5000 im Blick am Abend.