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Goodbye WhatsApp

Hallo zusammen
Wichtig: Ich werde ab heute WhatApp nicht länger nutzen. Die Hintergründe hier:

Beruflich beschäftige ich mich seit über 10 Jahren mit dem Thema der digitalen Kommunikation. Als Vertreter von Online Marketing schätze ich die Möglichkeiten von zielgerichteter Werbung grundsätzlich sehr. Umgekehrt ist es mir aber ein Anliegen, dass alle Nutzer wissen, welche Daten wie und in welcher Form verwendet werden und ich da eine gewisse Vorreiterrolle für mein Umfeld habe.

Ich hatte das Glück im Jahr 2011 das Marshall Center, ein Verteidigungszentrum vom US-Militär zu besuchen. Dabei war digitale Kriegsführung sowie digitaler Terrorismus ein grosses Thema. Vieler der dort angesprochenen Gefahren und Utopien sind inzwischen leider Realität geworden – die Manipulation bei der US-Wahl ist nur ein Beispiel. Wir leben in einer Zeit, wo nur noch Titel von Artikeln gelesen werden und fast niemand die Quelle von Informationen oder Zusammenhänge hinterfragt. So ist es wichtig, dass wir genau unterscheiden können, mit wem wir kommunizieren und welche Daten wir preisgeben.

Doch: Was hat das Mit WhatsApp zu tun?
Wie du vielleicht mitbekommen hast, wird WhatsApp ab 2019 Werbung einblenden. Eigentlich nichts Dramatisches, schliesslich ist das App zur Nutzung ja gratis. Für mich ist es aber ein sehr sehr sehr grosses Warnzeichen.

Facebook ist keine Wohlfahrtsorganisation, sondern hat pure Gewinnmaximierung im Fokus. Die Tragweite von Begriffen wie Privatsphäre, Ethik und öffentlicher Meinungsbildung versteht Facebook nicht im Ansatz (2017 wurde Facebook von der EU-Kommission mit 110 Millionen Euro gebüsst, da sie klammheimlich sämtliche Daten verknüpften, ohne dass sie die Nutzer um Einwilligung gefragt haben – kein sehr vertrauenswürdiges Zeichen).

Facebook hatte im 2. Quartal 2018 einen Umsatz von rund 150 Millionen CHF (pro Tag!). Dies ist anscheinend nicht genug. Wie geldgierig Facebook ist, zeigt sich, dass Facebook den langjährigen Geschäftspartnern und Gründern von WhatsApp in den Rücken fällt. Diese wollten App stets werbefrei halten und es im Konzept von (Pay per Use, z.b. 1 USD pro Jahr) finanzieren. Dass meine Nutzerdaten neben Instagram und Facebook auch einer weiteren Plattform verscherbelt werden und mir teilweise sogar aktiv Informationen aus meinem Umfeld mir vorenthalten werden, damit man Werbung einblenden kann, finde ich nicht richtig. Ich würde gerne für diese Tools bezahlen, damit sie werbefrei bleiben und ich ungestört mit meinem Umfeld kommunizieren kann. Diese Wahl habe ich bei Facebook aber nicht.

Facebook liest mit. Immer.
Damit Facebook via WhatsApp zielgerichtet Werbung schalten kann, bedeutet mit grosser Wahrscheinlichkeit, dass Facebook bei jeder einzelnen gesendeten WhatsApp-Nachricht mitliest, auswertet und kategorisiert. Früher oder später werden die Daten in irgendeiner Form an Unternehmen, politischen Verbänden und auch damit auch Diktaturen angeboten, damit Werbung geschaltet werden kann (auch wenn Facebook das selbstverständlich abstreitet. Dies hat Facebook bei Cambridge Analytica auch während 4 Jahren bestritten, bis die ganze Sache publik wurde und sie es dann eingestanden).

Falschinformation und Werbung
Es gibt einige Beispiele wie rund um politische Wahlen falsche Informationen per Werbung verbreitet und so aktiv die Öffentlichkeit beeinflusst werden, die US Wahlen sind nur ein aktuelles Beispiel. Solche Hebel der Desinformation sind brandgefährlich und wurden unter anderem ab 1933 von den Nazis zu öffentlichen Meinungsbildung eingesetzt – das Resultat kennen leider alle. Und unsere populistischen Parteien in Europa sind weit auf dem Vormarsch. Zur Erinnerung: Wir leben in einer Zeit, wo nur noch Titel von Artikeln gelesen werden und fast niemand die Quelle von Informationen oder Zusammenhänge hinterfragt. So ist es wichtig, dass wir genau unterscheiden können, mit wem wir kommunizieren und welche Daten wir preisgeben.

Goodbye WhatsApp
Daher werde ich ab heute WhatsApp den Rücken kehren und nur noch via Telegram, Treema oder klassisch per SMS erreichbar sein.

Ich werde wohl damit leben müssen, dass die grosse Mehrheit meiner Kontaktliste den Schritt nicht tut und ich viele Kontakte verliere. Es würde mich freuen, wenn du diesen Schritt mitkommst und wir weiterhin «bequem» im Kontakt bleiben können.

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