RAD ⋅ Das Transcontinental Race führt von Belgien zu den Meteora-Klöstern in Griechenland. Einer der Teilnehmer an diesem harten Rennen war der Luzerner Simon Infanger (30).
Am 13. August ist er am Ziel angekommen, der Luzerner Simon Infanger – nach 4346 Kilometern, 35000 Höhenmetern und knapp 16 Tagen. Begleitfahrzeuge oder externe Hilfe waren verboten. Zum Vergleich: Die diesjährige Tour de France führte über rund 3500 Kilometer. «Das Rennen war einiges härter, als ich es mir vorgestellt habe», sagt Simon Infanger. Neben der Hitze mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad seien auch die schlechten Strassen in Osteuropa eine Herausforderung gewesen. «In Rumänien und Bulgarien hat es teilweise ganz schön geholpert. Zum Glück waren meine Finger und Zehen vom langen Fahren taub. Da habe ich es nicht so gespürt.» Weiter hätten ihm aggressive Strassenhunde das Leben schwergemacht.
Da beim Transcontinental Race die Uhr niemals stoppt, hat Infanger die Nächte kurz gehalten. «Meistens bin ich schon kurz nach 4 Uhr früh aufs Rad gestiegen und bis nach Sonnenuntergang gefahren.»
Knapp 300 Personen sind Ende Juli in Belgien gestartet, etwa die Hälfte davon hat das Rennen vorzeitig aufgegeben. Ein Teilnehmer ist tragischerweise bei einem Verkehrsunfall verstorben. Die verbliebenen Teilnehmer sind teils immer noch unterwegs. (std)