Paris – Roubaix (German Edition)

Heute stand nur eine kleine Tour auf dem Programm: 136 km. Trotz der vergleichsweisen kurzen Distanz gab es viel zu erleben und eine grosse Überraschung!

Am Morgen schlief ich mal ausnahmsweise bis 8 Uhr aus. Nach dem obligaten Plündern des Frühstückbuffets stand die Abdahrt auf dem Programm. Doch bevor ich dies tun konnte, mussten die Ettiketten für mein Paket gedruckt werden. Da dies leider im Hotel nicht klappte, ging ich kurzerhand mal in den Copy Shop. Als der Mitarbeiter mich fragte, wie er ein PNG ausdrucken kann, fragte ich mich, was der Typ wohl beruflich macht…

Kurz nach der Abfahrt erwarteten mich unzählige kleine und grösseren Hügel. Rauf, runter und wieder rauf und runter. Leider hatte es nach fast jeder Abfahrt eine Ampel, sodass man nie das Tempo ausfahren konnte. Das war mit der Zeit ein wenig ärgerlich. Die Radwege waren verschwunden und so ging es auf Hauptstrassen weiter. Als ich mir gerade Gedanken zum grandiosen Kartenmaterial von Garmin machte, führte mich das Navi in einen Wald, einen langen und dunklen Wald. Die Strassen wurden schlechter, es wurde steiler und Erinnerungen an meine Odysee in Frankreich kamen hoch. Und siehe da: Waldweg. Grandios. Nach einer mittellangen Schotterpisten-Partie wollte ich nur noch zwei Sachen: Asphalt unter die Räder und raus aus diesem Wald. In dieser Reihenfolge schaffte ich dies auch.

Nach ein paar Kilometern war eine Baustelle. Oft sind Baustellen für Fahrräder einfach passierbar. Doch nicht so diese. Zu Fuss ging es etwa 4 Kilometer über Schotter, Steine und Dreck. Das war so ein Moment, in welchem man sich mental ziemlich zusammenreissen muss. Doch auch dies war rasch geschafft.

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Es folgten Hügel und Hügel. Und als ich da so umherstrampelte, wurde mir etwas schlagartig bewusst: anhand der überfahrenen Tiere kann man sehr schön sehen, was eigentlich in den Gegenden so lebt. Währenddem im Süden eher Igel und Katzen ‘sich breit machen’, traf ich nun vermehrt Hasen, den einen oder anderen Waschbärn und ganz viele Schmetterlinge an.

Als ich in Kassel im Hotel Schillerquartier eintraf, war die Überraschung gross, als ich persönlich vom Chef begrüsst wurde – und auch die Presse war vor Ort. Und das beste: Kost und Logis sind als Support für das Trinkwasserprojekt offeriert. Weltklasse! Ein recht herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

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Tag 4: Giessen – Kassel

Giessen - Kassel - Höhenkurve

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