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On the Road Rennen Rad

30 Mai

Nationales Zeitfahren Thun

  • In Rad, Rennen

Zeitfahren bedeutet Leiden. Und je schneller man fährt, desto weniger lang leidet man – oder so

Früh am morgen gings los: Um 06:30 fuhren wir von Luzern Richtung Berner Alpen ab. Für ein Wochenende war dies schon ziemlich früh, aber was macht man nicht alles, um ein wenig zu leiden 🙂

Kurz nach 08:00 waren die Fahrräder ausgepackt und wir waren ready die Strecke zu besichtigen. Schon kurz nach dem Start waren wir ziemlich erstaut – die Strecke war einiges steiler (bis 11%) und hügliger als erwartet. Nach gut 3 Kilometern hatten wir schon gefühlte 100 Höhenmeter zurückgelegt, doch dann folgte eine lange und kurvenreiche Abfahrt. Wir besichtigten zwei Kreisel und schauten, wie wir sie optimal befahren können und fuhren weiter. Plötzlich in einer Kurve verpassten wir einen Abzweiger und legten einen Vollbremser hin, um diese doch noch zu kriegen. Dies war also eine Stelle, welche wir uns merken mussten. Es folgte ein laanger und schnurgerader Aufstieg bis zurück ans Ziel. Mit einem leicht mulmigen Gefühl fuhr ich über die Ziellinie. Irgendwie stellte ich mir die Strecke flacher vor, aber da müssen alle durch. Nachdem die Startnummer geholt und der Zeitmess-Chip montiert war, fuhr ich nochmals ein paar Teile der Strecke ab, um dann die Kurve zu erwischen.

 

Und schon bald ging es an den Start. Auf dem Startpodest hatte ich ein wenig Probleme, da ich es mir nicht gewohnt war “eingeklickt” festgehalten zu werden. So startete ich kurzerhand “klassisch” und klickte erst nach dem Startschuss ein. Vor mir fuhr ein Motorrad, welches die Strecke frei machte (Anmerkung an die Organisatoren: DAS IST MEGA-GEIL!). Voller Motivation trat ich in die Pedalen und kämpfte mich den ersten Hügel hoch. Komplett deprimiert kämpfte ich mich mit weniger als 25 km/h die 11% Steigung hoch. Oben angelangt stand eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h auf dem Tacho. Davon waren die Träume, dass ich einen Ü40er-Schnitt fahren kann, davon waren die Träume, dass ich eine gute Rangierung hinkriege. Aber das Rennen ist erst fertig, wenn die Ziellinie überquert ist. Daher: Vollgas!

Es ging bergab, doch ich hatte keine Kraft um das Limit noch weiter zu pushen. So freute ich mich auf den ersten Kreisel, wo ich einige Sekunden ausruhen konnte. Über eine wellige Strecke ging es weiter. Der Puls war hoch aber nicht so hoch wie ich es eigentlich wollte. In Erinnerung an das Zeitfahren in Fulenbach konnte ich das Puls-Niveau nicht mehr auf das Level heben, aber zu fest war ich konzentriert in die Pedalen zu treten. Ich kämpfte um jeden Meter und die Strecke liess mich nicht einen Rhythmus finden. Das war anstrengend. Es ging wieder leicht runter und der zweite Kreisel war in Sichtweite. Hinter dem Kreisel war eine grosse gelb-leuchtende Plastikwand, welche nur darauf wartete, dass der erste Fahrer reinkracht. Dies hatte ich eigentlich nicht vor. Auf der Streckenbesichtigung habe ich mir da eine Linie quer über den Kreisel ausgesucht, um möglichst gut das Tempo mitnehmen zu können. Also fuhr ich voll Risiko rein und schnitt so fest rein, wie es nur ging – und es ging. Ein paar hundert Meter weiter kam die Passage, welche ich mir zuvor gemerkt hatte. Ich wusste: Achtung hier kommt eine verdammt enge Rechtskurve. Also wärmte ich einmal provisorisch die Carbonflanken meiner Räder auf. Ich war verwundert wie seidenweich ich die Kurve fuhr. Nun hiess es eine letzte lange Strecke beissen. Ich fokkussierte mich auf den Horizont, auf jede einzelne Bewegung, riss bei jedem Tritt die Zehen hoch, um noch ein wenig mehr Leistung rauszukitzeln. Das Durchschnittstempo auf dem Tacho fiel und ich kämpfte gegen die Uhr – und gegen meine brennenden Beine. Die Ziellinie war am Horizont und ich war froh, als ich sie überquerte – viel länger hätte ich nicht mehr durchgehalten. Komplett ahnunsglos und erschöpft rollte ich zurück ins “Fahrerlager”.

(da ich leider keine Bilder von mir habe, nehme ich einfach andere Fahrer, damit ihr wisst wie es dort plus minus etwa war. Zudem lockern Bilder lange Textpassagen auf – sagen jedenfalls Online-Marketing-Spezialisten)

Mit einem Schnitt von 42.4 km/h mit über 200 Höhenmeter auf 15 km hatte ich definitiv eine neue Bestleistung geschafft und darf zufrieden sein – aber ich bin mir noch sicher, dass es nächstes Jahr noch besser geht.

Disziplin Einzelzeitfahren
Distanz 15.1 km
Offizielle Zeit 00:21:22.36 (42.4 km/h)
Rang Kategorie / von 5 / 10 (50/100)
Kategorie Hobby 3

Zeitfahren Thun Amsoldingen - Höhenkarte

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Tags:FahrradLeidenPersönliche BestzeitRadfahrenRaijinRennenRennradRennveloSchweizThunVeloVelofahrenWettkampfZeitfahren
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Simon Infanger
Lebt in der schönsten Stadt der Welt. Das ganze Leben auf Rädern unterwegs. Gleich nach der Geburt auf dem Rollbett im Krankenhaus, dann auf dem Tretauto und später auf dem Dreirad. Dann kam das Kindervelo und via Downhill-Bike zum Rennrad. Mit diesem geht es jeden Tag ins Büro. Dort liegen auf den Pult Visitenkarten mit der Aufschrift "E-Business Expert". Daneben liegen Kopfhörer. Diese erinnern mich an die Musik, die ab und zu von mir geschrieben wird.

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